Musikalische Wanderung mit Volkslied und Jazz
In diesem Projekt wurden zwei sehr unterschiedliche Musikrichtungen zusammengeführt: deutsche Kunst- und Volkslieder und Arrangements aus dem Bereich Jazz und Pop. Dabei gehörten mehrstimmige Lieder von Brahms und Silcher ebenso zum Programm wie Popklassiker von Stevie Wonder oder Seal.
Der Chor begab sich sozusagen "auf Wanderschaft", und das war durchaus wörtlich zu nehmen. Zum einen wandern wir musikalisch durch verschiedene Stilrichtungen. Zum anderen wird das Thema "Wanderung" der rote Faden sein, der die Zuschauer durch das Programm führt, denn die einzelnen Stücke bieten den Rahmen für eine kleine Geschichte. Mit Musik und Rezitativen erzählte der Chor, was man auf einer Wanderung alles erleben kann. Das Programmheft war gestaltet wie ein Wanderführer, und in der Pause gab es für das Publikum Almdudler und Schmalzbrote. Neben den Aufführungen in Hannover und Burgdorf gab es Teile des Programms auch auf der Chorfahrt in Leipzig zu sehen und zu hören.
Märchenhaftes aus Frankreich und Schweden
"Dieu! Qu'il la fait bon regarder" "Mein Gott! Wie hast du sie schön gemacht, so anmutig, von Herzen gut und schön!" "Wäre sie doch nur noch am Leben, doch der Maiglöckchenkönig muss um seine kleine Prinzessin weinen."
Romantisch, impressionistisch und emotional - winterlich und frühlingsleicht, traurig und doch wunderschön - so gestaltete sich das Konzert "Fabuleux!". Auf dem Programm standen neben Kompositionen von Debussy, Ravel und Fauré auch Werke skandinavischer Komponisten, wie beispielsweise Wikander oder Alfvén. Mit ihrem thematisch passenden Soloprogramm trugen Birgit Landvogt (Sopran) und Daniel Kaczmarek (Klavier) zum Abend bei. Am Ausgang gab es Wunderkerzen und die Zuschauer in Linden, Barsinghausen und Wunstorf wurden bezaubert in den Abend entlassen.
A cappella in Frankreich
Der Platz reicht nicht ganz aus, um Bardou umfassend zu beschreiben: der Weiler in den Bergen von Languedoc gehört einem deutschen Aussteiger und seiner amerikanischen Frau, die gegen alle Widerstände in alten Kastanienhainen eine Schafzucht aufgebaut haben und nebenbei das mittelaterliche, unbewohnte Dorf vor dem Verfall gerettet haben. Zentraler Punkt ist die Konzertscheune, in der Musiker und Freunde regelmäßig Konzerte geben. Das Dorf ist in seiner Ursprünglichkeit beliebter Rückzugsort von Kammerensembles. In den rustikalen Gästehäusern, nur zum Teil mit Wasser und ohne Elekzrizität, und der romantischen Umgebung hatten wir eine tolle Zeit. Als Krönung gab es ein Konzert in Kammerchorbesetzung in einer romanischen Dorfkirche in Magalas.
Dramatisches Chortheater in Jazz und Pop
Erneut in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Werner Eggenhofer macht clazz wieder großes Theater: Pop- und Jazz-Arrangements wie "Nothing's gonna change my love for you", "A cappella in Acapulco" und "Ride like the wind" vermengen sich mit Spielszenen und Texten zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk. Clazz singt und spielt sich durch den höchst wechselvollen Choralltag und lässt dabei weder die dunkelsten Stunden noch die größten Triumphe aus. Alle Rollen, die sich bei den Szenen ergeben, übernehmen die Choristen. Die Zuschauer erhalten Einblicke in die Abgründe hinter der glänzend polierten Fassade des Chorgesanges! Und dies an für Chorkonzerte ungewöhnlichen Orten: zweimal gab es Akte clazz in der Eisfabrik, einmal auch im Kino im Künslerhaus.